Die
Friedenslichtkapelle
im Hochschwarzwald in
79777 Riedern am Wald
In den Jahren 2006 bis 2008 haben die Vereine Österreichischer Kriegerdenkmalschutz e.V. und
Schützen- & Reservistenvereinigung Klettgau e.V. mit Unterstützung vieler Sponsoren in Riedern am Wald eine Gedenkkapelle erbaut.
Diese Kapelle heißt Friedenslichtkapelle und ist der Heiligen Barbara geweiht. Sie erinnert an die vielen Gefallenen aus der Zeit der Napoleonschen Kriege Anfang des 19. Jahrhunderts.
In Riedern a.W. liegen in einem Massengrab neben der Kapelle u.a. etwa 700 in einem damals dort stationierten Lazarett am Nervenfieber gestorbene alliierte Soldaten begraben. Diese Soldaten waren Mitglieder der Schwarzenbergischen Armee gegen Napoleon. Unter den Toten sind Österreicher, Ungarn, Deutsche und Russen.
Im Fundament der Kapelle ist ein Sarg mit bei den Bauarbeiten gefundenen sterblichen Überresten bestattet worden.
Hinter der Kapelle steht ein großes Denkmal, welches an die Verstorbenen erinnert.
1865 errichtete die Kirchengemeinde am selben Ort schon einmal eine Gedächtniskapelle. Noch vor dem Ersten Weltkrieg sollte die baufällig gewordene Holzkapelle durch einen neuen Steinbau ersetzt werden.
1908 wurde der Grundstein gelegt, aber der Aufbau verzögerte sich und wegen der folgenden Kriegs- und Nachkriegswirren und weil das notwendige Geld fehlte, konnte das Bauvorhaben nicht vollendet werden.
Fast 100 Jahre später wurde der Wiederaufbau möglich. Am 08.08.2008 konnte die neue Kapelle mit einer großen Feier eingeweiht werden.
Inzwischen ist der frühere Verein Österreichischer Kriegerdenkmalschutz e.V. aufgelöst worden.
Die Betreuung der Friedenslichkapelle hat aktuell der Freilichttheaterverein Zeitschleuse e.V. übernommen. Dabei unterstützt die Schützen- & Reservistenvereinigung Klettgau e.V.
Bekanntermaßen konnte die Friedenslichtkapelle von 2018 bis 2020 nicht genutzt werden.
Am 13. Dezember 2021 wurde das Fríedenslicht aus Betlehem nun wieder im Rahmen einer von der Zeitschleuse e.V. wundervoll gestalteten Feier in der Kapelle entzündet und an die zahlreichen Besucher übergeben.
Nach mehreren Jahren des nicht Nutzen könnens, ist das Friedenslicht eindrucksvoll wieder in "seine" dafür vorgesehene Kapelle zurück gekehrt.